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Die Linkspartei.PDS nach der Bundestagswahl 2005: Die ostdeutschen Landesverbaende als Hort des Pragmatismus?
Nach dem großen Erfolg der Linkspartei.PDS bei der Bundestagswahl 2005 schien die Partei ihrer Konsolidierung ein großes Stück näher gekommen zu sein.1 Hatten Beobachter die PDS2 nach ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag 2002 einmal mehr »am Ende« gesehen,3 so bot sich im September 2005 ein gänzlich anderes Bild: Mit einem Stimmenanteil von 8,7 Prozent konnte sie in der Bundestagswahl ihr Ergebnis von 2002 (4 Prozent) mehr als verdoppeln. Die 4,9 Prozent der Stimmen, die die PDS im Westen der Bundesrepublik erhielt, zeugen davon, dass sie bei ihrem Versuch, eine gesamtdeutsche Partei zu werden, zum ersten Mal einen erkennbaren Erfolg errungen hatte. In ihrem Kerngebiet Ostdeutschland kam die PDS auf einen imponierenden Stimmenanteil von 25,5 Prozent. Deshalb erscheint es auf den ersten Blick umso überraschender, dass die PDS bei den jüngsten ostdeutschen Landtagswahlen im September 2006 in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin relativ bescheidene Ergebnisse erzielte. Im Nordosten kam sie über 16,8 Prozent der Stimmen (nach 16,4 Prozent vier Jahre zuvor und 24,4 Prozent bei den Landtagswahlen 1998) nicht hinaus. In Berlin verlor sie gegenüber der Abgeordnetenhauswahl 2001 neun Prozentpunkte und kam auf 13,4 Prozent der Stimmen.
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Deutschland ArchivISSN
0012-1428Publisher
W. Bertelsmann VerlagIssue
1Volume
40Page range
11-19Pages
9.0Department affiliated with
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2012-02-06Usage metrics
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